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Deutschlandtour geschafft |
Sonntag stand die letzte Etappe unserer Tour durch Deutschland am Programm. Eine relativ erfreuliche Meldung hatte uns Chef Jan bereits abends überbracht: Der gestürzte Ruppi kam mit einem Schlüsselbeinbruch davon! Die Wetterprognose war nicht besonders rosig, wir suchten uns die beste aus, welche hohe Regenwahrscheinlichkeit für Lindau erst ab 10 Uhr vorhersagte :-) Aber das Wetter ist kein Wunschkonzert und so plätscherte es bereits in den frühen Morgenstunden wie aus Eimern! Wenig motiviert stapfte ich zum Frühstück, während Gruppe 5 bereits um 7.30 Uhr losfuhr, damit alle rechtzeitig die Bahn hoch zur Zugspitze und dortiger Abschlussfeier erreichen. Dieter und Dirk starteten knapp nach 9, Gunnar und ich als letzte mit Gruppe 1 um 9.30 Uhr. Nach wenigen Kilometern überquerten wir die Grenze zu Österreich, abgesichert durch die österreichische Polizei! Gleich wartete der erste schwierige Anstieg nach Scheidegg hoch. Ging etwas zäh, könnte auch am Reggaefestival vom Vorabend gelegen haben :-) Trotz des Regens dann ein Augenschmaus das auf und ab durch das Ostallgäu, umgeben vom saftigen Grün der Kuhweiden. Witzig dann das Zusammentreffen aller (!) Gruppen am letzten Berg vor der Hauptverpflegung - auf den lang geschwungenen Kehren Radfahrer so weit das Auge reicht! Das Gedränge bei der Verpflegung wurde durch eine nette Showeinlage der Crew aufgelockert, welche "Walking on Sunshine" zum Besten gaben. Nett auch, dass der Wettergott einsehen hatte und uns hier eine Regenpause gönnte! Hier hatten wir auch schon die meisten Höhenmeter hinter uns gebracht. Aber halt - irgendwas fehlte doch noch auf unserer Tour - ach ja ein Stau :-) Und in diesen "Genuss" kamen wir dann auf der Fernpassbundesstraße, wo wir im Sonntagsnachmittagsverkehr geradezu für Begeisterungsstürme bei den Autofahrern sorgten. Die letzten leicht fallenden Kilometer nach Grainau bei Garmisch drückten wir in schöner Einerreihe bei Tempo 50 runter, womit wir unser "Reisetempo" des Tages trotz der widrigen Witterungsverhältnisse noch auf 27,5 hochschraubten.

Fazit: Eine von quäldich.de perfekt organisierte Reise in familiärer Atmosphäre, wo jeder sportlich ambitionierte Rennradfahrer in einem der fünf Leistungsgruppen seinen Platz fand, ohne das Unternehmensmotto allzusehr strapazieren zu müssen :-)!
Michael Schenk, 26.6.2017





