Kurzmeldung

17.Juni 2019
Der Velocita Blog ist jetzt 8 Jahre alt und hat etwas Speck angesetzt, den man nicht so leicht „wegoperieren“ kann. Es gibt viele Links auf Elemente des Blogs, diese sollen weiter funktionieren. Daher starten wir mit Beginn 2019


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Freitag, 23. Juni 2017

Michael Schenk: Flensburg - Garmisch / Tag 7 Rastatt - Donaueschingen

7.Etappe Rastatt - Donaueschingen

 "Am siebten Tage sollst du ruhen" steht im Alten Testament - ist aber nicht die Philosophie von quäldich.de :-) Darum mussten bzw. durften wir heute zur siebten Etappe nach Donaueschingen über 170 Kilometer und 2900 Höhenmeter antreten. Und mit dabei die beiden heftigen Anstiege zum höchsten Punkt des nördlichen Schwarzwalds zum SWR-Funkturm, wo fast 1000 Höhenmeter am Stück zu bewältigen waren und bei Kilometer 104 das Moosenmättle mit 550 Höhenmetern auf ca 6 Kilometern. Ich bin ja noch mit dem Rad aus meiner aktiven Zeit mit einer Maximalübersetzung von 39x28 unterwegs und war dementsprechend skeptisch, ob ich die Anstiege wohl überhaupt hochkommen würde. Ich war schon lange nicht solche Berge gefahren, noch dazu nach sechs nicht gerade leichten Etappen. Als die Freigabe durch unseren heutigen Guide Stefan erfolgte, suchte ich sofort meinen Rhythmus zu finden. Ich kam gut rein, ich blieb bei 150 Maximalpuls und konnte sogar noch ab und zu einen Blick auf die Rheinebene werfen. Für ein Foto wollte ich mir doch keine Zeit nehmen - sorry Frank -) Die meiste Zeit fuhr ich mit dem zweiten Ösi in der Gruppe, Manuel, hoch, gelegentlich legte ich kleine Zwischensprints ein, um die Muskulatur zu entlasten. Begleitet wurde ich durch einen Schwarm lästiger Fliegen. Bei der Abzweigung zum SWR-Funkturm hoch wurden wir von der quäldich-Crew angefeuert! Bergkönig Jürgen hatte auch hier die Nase vorn, gefolgt von Axel, Gunnar und mir. Schnell ein paar Fotos geschossen und schon fuhren wir bis zur Verpflegung an der Abzweigung zurück, denn oben bließ ein unangenehmer Wind, kühler. Da kam auch schon die nächste Gruppe mit Dieter und Dirk! Weiter ging's wellig auf der Schwarzwaldhochstraße und dann durch das wunderschöne Wolfbachtal zur Hauptverpflegung. Ein paar Kilometer und schon begann der zweite arge Anstieg zum Moosenmättle. Die üblichen Verdächtigen zogen wieder los, es ging mit gut 10% - 15% hoch und bald kam ich ein zweites Mal zum Genuss meines Wiener Würstchens von der Mittagspause - danke quäldich für diesen Extraservice :-) Erstmals nahm ich mir die Unternehmensphilosophie zu Herzen und quälte mich als Fünfter, Damian hatte mich überholt, hoch. Den schönen Ausblick genossen wir nur kurz. Unser Schweizer Michael ließ wieder einen staubtrockenen Spruch los: "Dieser Anstieg ist durchaus postkutschenfähig" :-) Die folgende Panne von Alexander war rasch behoben und es ging auf schmalen Straßen sehr schön auf einer Hochebene weiter, wo sich früher die Grenze zwischen Württemberg und Baden, welches früher zu Österreich gehörte, befand. Diese Infos hatte ich wieder von Alexander, der mich schon die letzten Tage mit interessanten geschichtlichen Hintergründen versorgt hatte - danke an dieser Stelle! Leider hatte Alexander bald wieder eine Panne, der folgende Reifenwechsel wollte trotz einiger helfender Hände nicht und nicht gelingen. Nach rund 20 Minuten Zwangspause weiter und die folgenden Anstiege machten nicht wirklich Spaß. Umsomehr dann die letzten 25 Kilometer leicht fallend und mit Rückenwind nach Donaueschingen, wo wir knapp vor 17 Uhr mit fast 27 Schnitt eintrafen.

Michael Schenk, 23.6.2017

Gunnar und ich am höchsten Punkt des Nordschwarzwalds
Gunnar mit Bergkönig Jürgen am Moosenmättle