Kurzmeldung

17.Juni 2019
Der Velocita Blog ist jetzt 8 Jahre alt und hat etwas Speck angesetzt, den man nicht so leicht „wegoperieren“ kann. Es gibt viele Links auf Elemente des Blogs, diese sollen weiter funktionieren. Daher starten wir mit Beginn 2019


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15.Juni „Der Alpenrap“ naht    in einer Woche startet die Tour Transalp 2019
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Montag, 17. Juni 2019

„Der Alpenrap“ naht – in einer Woche startet die Tour Transalp 2019

Warum wohl schwirrt mir immer öfter der Song „Der Alpenrap“ der österreichischen Band Erste Allgemeine Verunsicherung durch den Kopf? Ach ja, am Sonntag in einer Woche fällt der Startschuss zur ersten Etappe der Tour Transalp 2019 , welche hoffentlich nicht zur TorTour wird... Und bei mir kommt die erste allgemeine Verunsicherung auf: Gavia, Motirolo und viele andere mehr – Alpenpässe bekannt vom Giro de Italia flößen Respekt ein - genug trainiert, richtig trainiert?

Habe mich ja das erste Mal in meinem langen Rennradleben – 1971 mit fünf (!) Jahren hatte ich mein erstes Radrennen bestritten – nach Trainingsplan vorbereitet. Angela Buske von Fit-2b hatte auf Grund der, bei einer Leistungsdiagnostik Ende Februar, ermittelten Werte die Trainingseinheiten penibel für mich geplant. Da fing ich erstmals an zu transpirieren und sagte leise „Shit“ und meine Nerven waren angespannt wie eine Drahtseilbahn. Tatsächlich war die Umstellung nicht einfach und obwohl ich schon seit jeher auf die Ausbildung der Grundlagenausdauer im Frühjahr achtete, lief das Training dieses Jahr anders ab. Gerade im hügeligen Lippe ist es nicht einfach geeignete Strecken für gleichmäßige niedrigpulsige Grundlageneinheiten zu finden. Sei kein fool, bleib immer cool und wenn du ihnen deine Waden bei der Tour Transalp zeigen und keinen Höhenkoller bekommen willst, dann musst du dich dran halten, dachte ich mir - oh schon wieder EAV im Kopf.

Einige Male dachte ich mir beim Heimkommen schon „das war´s“? Und auch beim Höhenmeter sammeln – mittlerweile habe ich 77.000 (siebenundsiebzigtausend) dieses Jahr in den Beinen – war penibel auf den Puls zu achten. Michi, Michi sei kein Depp die Zukunft ist die Transalp Tour, und so spulte ich Kilometer für Kilometer ab, 6.200 bis dato. Neben lippischen Straßen nahm ich auch solche auf Mallorca, beim Teamtraining in der Region Garmisch und im Schwarzwald unter die schmalen Reifen des Kuota-Teamrades.

Ein motivationsförderndes, eindrucksvolles Erlebnis war zwischendurch auch der Besuch des Tages der Offenen Tür im Kinderhospiz Bielefeld – Bethel. Für deren Team der spezialisierten, ambulanten Palliativversorgung wollen wir vom Team Plasmatreat dieses Jahr möglichst viele Spenden lukrieren. Vielen Dank an das Team von Tanja Bolbeth für die Führung durchs Haus! Danke an dieser Stelle auch an meine Freunde und Bekannten, welche schon kräftig dazu beigetragen haben, die Spendensumme in die Höhe zu treiben.

The man from Austria war immer mehr gestresst, denn in meinem Arbeitsbereich gab es Umstrukturierungen, so dass Training und Familienleben immer schwieriger unter einen Hut oder in diesem Fall unter einen Helm zu bringen waren. Im Zuge der Teamtreffs und auch bei Trainingsfahrten mit meinem Transalp-Partner Heiko Schröder zeigte sich, dass wir ein harmonisches Team sein werden. Eine weitere Leistungsdiagnostik vorige Woche brachte ein zufriedenstellendes Ergebnis, das Training scheint zu wirken, ich fühle mich gut.

Unser Teammanager David Buske und „Angie the Angel“ haben alles bis aufs letzte Detail geplant, eigene Teamquartiere in den Etappenorten sind schon längst gebucht, jetzt heißt es noch alles nötige für die Tour in eine (!) Tasche zu verstauen. Nicht fehlen dürfen dabei die Produkte von Squeezy Sports Nutrition, welche sich in der Vorbereitungsphase sehr bewährten. Ebenso wie die coolen Beanies und Helmmützen von By KIA – Beaniemanufaktur, danke Karina Isabell Aßmann für den treuen Support unseres Teams.

So Heiko, Mann der Berge, jetzt kommt unsere Zeit! Ich hör' schon den Applaus, haha! Auf der Alm, da ist die Show! Auf dass wir ebenso über die Berge fliegen werden wie unsere Schmetterlinge auf unseren Kalas-Teamtrikots und wir den Weg nach Hause finden.

„Der Weg nach Hause“ und der Schmetterling als Sinnbild der Unsterblichkeit der Seele (nach Heinrich Heine) – beides steht für das Team der spezialisierten, ambulanten Palliativversorgung Bethel. Dieses sorgt dafür, dass Kinder, welche lebensbedrohlich erkrankt sind, sowie deren Eltern und Geschwister, umfangreich beraten und betreut werden.

Wer dieses tolle Projekt unterstützen möchte ist weiterhin eingeladen sich mit Spenden zu beteiligen, unseren Spendenlink findet ihr hier: https://www.betterplace.org/de/projects/67848/donations/new#paypal 

http://www.eav.at/texte/alpenrap 

Michael Schenk, 15.06.2019