Kurzmeldung

17.Juni 2019
Der Velocita Blog ist jetzt 8 Jahre alt und hat etwas Speck angesetzt, den man nicht so leicht „wegoperieren“ kann. Es gibt viele Links auf Elemente des Blogs, diese sollen weiter funktionieren. Daher starten wir mit Beginn 2019


die alten Blogs sind dort über das „Archiv“ zu erreichen. Beiträge von Jänner bis Juni 2019 sind doppelt vorhanden (alter und neuer Blog).



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6.Juni Bregenz - Wien    Gerhards Österreich Rundfahrt
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Freitag, 31. Mai 2019

Michael Schenk: „Ich hatte die Hosen voll, aber bei mir lief es ganz flüssig“

Es ist wieder mal Zeit von der Vorbereitung auf die Tour Transalp 2019 aus der Sicht des Teamdinos zu berichten. Manchmal werde ich teamintern auch der Titan genannt, ich weiß nicht, Dino passt besser, bin ja der Älteste im Team. Nun erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Da dümpelt ein Projekt jahrelang in diversen Schubladen und Dateiordnern und … und ja genau jetzt in der Endphase der Vorbereitung auf die Tour wird es hervorgekramt... Also werden zwei Mitarbeiterinnen aus unserem Büro für dieses Projekt abgezogen, macht aus vier nun zwei - nach Adam Riese also die Hälfte, aber die ganze Arbeit bleibt. Folge: neue Tätigkeiten, weniger Zeit, mehr Stau am Heimweg = ziemlich sch … ade.

Aber nun zum Positiven: Mit großer Spannung ging es Anfang Mai zum dreitägigen Teamtraining in das Hotel Schillingshof https://www.hotel-schillingshof.com/hotel/ nach Bad Kohlgrub bei Garmisch. Jede Menge Spaß hatten wir schon auf der Hinfahrt im - na ja nicht mehr ganz taufrischen - T5-Bulli. Einige Warnleuchten standen auf Alarm, wie es Heiko formulierte, aber dank unseres umsichtigen Piloten PeterSpieth kamen wir an! Mit von der Partie auch MichaelJupe, "Jupy" war im Vorjahrsteam dabe und hält dem Team Plasmatreat weiterhin die Treue. Der Westerwälder ist eine wahre Stimmungskanone und zeigte uns abends geduldig bis spät in die Nacht mechanische Tricks und Kniffe für unsere Kuota Teambikes. Teammanager DavidBuske aber kannte keine Gnade. Schnell teilte er ein paar Squeezy Trinkflaschen und neue Helmmützen aus und gleich sollten wir loslegen. Danke an by KIA, @Beanimanufaktur, für die Mützen, welche wir auf Grund der Witterung die nächsten Tage noch bestens gebrauchen konnten. Aber David kannte auch keine Gnade gegen sich selbst und schwang sich ebenfalls aufs Rad um uns zu begleiten. Es war aber schon nach 16.30 Uhr, also empfand ich die geplante 130 Kilometer-Runde - nun sagen wir vorsichtig – sehr ambitioniert Wir waren dann froh, dass uns "Angie the Angel" AngelaBuske in Oberau abholte, 105 Kilometer standen bei Einbruch der Dunkelheit auf den Tachos. Großartig dann das Team des Hotels Schillingshof, dass extra noch für uns das Büfett offen hielt!

Am nächsten Tag fand dann gleich frühmorgens Yoga angeleitet von Angie am Programm – und das war alles andere als einfach für mich und ich kam mächtig ins schwitzen! Angie kann also nicht "nur" Physiotherapie, Osteopathie, Leistungsdiagnostik und Bikefitting! https://www.fit-2b.de/ Da die Witterung in Tirol besser aussah, fuhren wir mit den Autos zum Brenner, wo wir im Anstieg dann losfuhren, weiter runter nach Sterzing, den 15 Kilometer Anstieg den Jaufenpass hoch und retour. Auf der Passhöhe leichtes Schneegrieseln, also schnell ein paar Fotos gemacht und weiter gings. Der Brenner zurück bei Gegenwind war dann auch keine leichte Aufgabe und so gingen diese 108 Kilometer und 2100 Höhenmeter ganz ordentlich in die Beine.

Samstag dann wieder in die Autos und von Ötztal als Startpunkt das Kühtai hoch. Anfangs hatte ich nach dem ersten schwierigen Tag die Hosen voll, aber bei mir lief es ganz flüssig, wie Paul Breitner es einmal in einem Interview zum WM Halbfinale in Sevilla 1982 einmal formulierte Auch der Squeezy Energiy Drink lief gut die Kehle runter und so konnte ich zügig im GA 2 Bereich das Kühtai erklimmen, wo oben auf 2000 Meter noch einiges an Schnee zu sehen war. Da es nur zwei Grad hatte entschlossen wir uns rasch wieder zurück zu den Autos zu fahren. Abends gab es dann noch ein feines Teamabendessen in Garmisch und eine kleine – fast trockene – Geburtstagsfeier in einem Irish Pub. Bei der Rückfahrt nach Bad Kohlgrub dann bereits Schneematsch. Erwachen dann am Sonntagmorgen mit einem Blick aus dem Fenster und: alles weiß! Gute 15 Zentimeter Neuschnee Anfang Mai! Also entschlossen wir uns das Abschlussprogramm mit Besichtigung der Sprungschanze sausen zu lassen und gleich die Heimfahrt anzutreten.

Am nächsten Wochenende dann eine schöne Runde mit NilsPetermann und JannikTautz durchs Exter- und Kalletal gemacht. Eine Woche danach stand dann Paarshippen mit Transalp-Partner HeikoSchröder am Programm. Ziel in erster Linie einen gemeinsamen Rhythmus zu finden. Im Hinblick auf die meist auf italienischen Boden stattfindende Tour Transalp einigten wir uns auf die italienischen Kommandos „Forza“ und „Piano“ Und da passt kein Blatt Papier zwischen Heiko und mir und es funktionierte hervorragend. Wieder stellte sich heraus, dass man auch im Lipperland gut Höhenmeter sammeln kann, denn auf 80 Kilometern kamen wir auf 1500 Höhenmeter!

Am 22. Mai ging es dann zum Trainingsurlaub mit meiner Gattin nach Todtnau im Schwarzwald. Das Wetter war viel besser als auf diversen Wetterapps vorhergesagt und so absolvierte ich in vier Tagen 290 Kilometer und 7300 Höhenmeter. Über Schauinsland, Belchen und Feldberg waren schon einige knackige und lange Anstiege dabei. Ein besonderes Schmankerl war die auf Strava Shortcut Climb genannte Steigung zum Wiedener Eck – zwar nur 600 Meter lang, aber mit einer Steigung von 19 Prozent im Schnitt und bis zu 23 Prozent! Noch dazu war der schmale Weg mittig noch mit einigem Streugut garniert und so war ich froh ohne abzusteigen hochzukommen. Die Bestzeit hält dort übrigens Tour de France Etappensieger Simon Geschke! Wie viel schneller der dort hochfuhr behalte ich lieber für mich Aber zwischen sattgrünen Wiesen und glasklaren Bächlein leuchteten immer die Schmetterling auf meinem Teamtrikot von Kalas Sportswear. Echte Schmetterlinge sind ja leider mittlerweile schon rar geworden

Am Samstag steht dann ein Drehtag mit dem WDR-Bielefeld am Programm, welcher dann nächste Woche in Lokalzeit OWL gesendet wird – ich freue mich schon riesig drauf!
Bleibt am Ball oder besser gesagt am Rad und spendet weiter für die Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung (SAPV) für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Bielefeld – vielen Dank! https://www.betterplace.org/de/projects/67848/donations/new…

Michael Schenk, 31.5.2019 

Dienstag, 28. Mai 2019

Österreichische Meisterschaften im Zeitfahren 2019

Am 19.5. starteten Marianne und Peter Kmetyko beim EZF der Masterklassen über 29km und 200hm von Ossiach nach Feldkirchen.

Marianne Kmetyko-Huber erzielte bei den Frauen insgesamt die drittschnellste Zeit und stand somit auf dem Podest.

Peter Kmetyko fuhr brav mit und musste erkennen, dass die schwere Verletzung vom Vorjahr noch lange nicht überwunden ist. Es fehlte an Kraftausdauer und Maximalkraft, was schlussendlich den 11. Platz unter 13 Teilnehmern ergab.

Mariannes Bericht:
Zusätzliche Aufregung 15 min vor dem Start: Betreuer eines Juniorenteams erklärten mir bei der Vorkontrolle, dass sie mein Rad so nicht akzeptieren würden, da der Sattel 1cm zu weit vorne sei. Also schnell rüber zu den Mechanikern, welche mir den Sattel einstellten. Wieder zurück am Start: die Nervosität war hoch da ich als Erste des gesamten Feldes starten musste. Die ersten 20 km waren unglaublich zäh, ich konnte keinen richtigen Druck auf die Pedale bringen, der Puls war viel zu hoch und ich hatte das Gefühl ins Leere zu fahren. Erst auf dem letzten Drittel der Strecke kam die Power und ich hatte Spaß an der Sache. Mit meiner Leistung über die gesamte Distanz alles andere als zufrieden, wurde ich dennoch 3. Frau im Gesamtklassement. Doch die Siegerehrung hätten wir uns sparen können: Die Master Frauen mussten bis zum Schluss warten, selbst die Siegerehrungen der an die ÖMS angehängten Landesmeisterschaften für ÖO und Kärnten. wurden vorher abgewickelt. Zusätzlich waren die Verantwortlichen absolut inkonsequent in der Auslegung der ÖRV Regeln in Bezug auf die Zusammenlegung von Altersklassen.

Peter Kmetyko, 28.5.2019