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"Carlo" Karl Risdorfer |
Mit dem „Mannschaftsbus“ (Schmuckis
Family-Van) ging es trotz Freitagabendverkehrs über die vom
Präsidenten ausgetüfftelte Route über den 19. Bezirk recht flott
zum Start.
Karl Risdorfer hatte das ehemals als Erste Bank
Meisterschaft veranstaltete Rennen in Eigenregie ausgeschrieben,
wodurch wir das Rennen intern scherzhaft als „Monte Carlo GP“
bezeichneten.
Beim Aufwärmen lief es mir recht rund,
ein paar mal „draufgestiegen“ und recht locker in 14:15 Minuten
raufgerollt. Von Gerhard ließ ich mich noch zu „kurz-kurz“
inspirieren, was ich bald darauf etwas bereuen sollte. Wir hatten die
Startnummer 16 (Hans), 17 (Gerhard) und ich 18. Doch nach Nummer 9
musste Veranstalter Karl Risdorfer unterbrechen.
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Koller, Schenk, Six |
Ein verhaltensorigineller Autofahrer wollte sich nicht mit der von der
Behörde verhängten Straßensperre anfreunden und löste einen
Disput aus. Nach gut zwanzigminütiger
Unterbrechung konnte es endlich weitergehen, mittlerweile war es mir
aber in der kurzen „Panier“ schon etwas kalt geworden. Trotzdem
lief es mir vom Start weg recht gut, bald bekam ich Gerhard in
Sichtweite und nach ca. 3 ½ Minuten konnte ich ihn bereits einholen
– und zwar mit einem Geschwindigkeitsunterschied, der mich
verblüffte: Es machte den Eindruck, als ob Gerhard stehen würde …
Gleich darauf verschaltete ich mich und kam aus dem Rhythmus und
schon tauchte Gerhard links neben mir auf!!! Also wieder das gleiche
Spielchen wie es Gerhard gerne treibt! Diesmal ließ ich mich
allerdings nicht mehr irritieren und fuhr unbeeindruckt weiter. Beim
Anstieg konnte Gerhard den Rückstand stabil halten, da spielte er
trotz seiner Verkühlung seine Bergstärke wieder einmal aus. Erst
auf den letzten 500 Metern büßte er noch etwas ein. Meine Zeit von
11:11 Minuten bedeuteten den Klassensieg für mich und gesamt den 4.
Platz, nur rund 25 Sekunden hinter den Top drei Hölzl, Haider und
Rettegi, die beinahe zeitgleich, nur durch Zehntelsekunden getrennt, finishten.
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Rettegi, Haider, Sommer |
Ein sehr starkes Rennen fuhr auch Sebastian Sommer
(RC Sereno), der in 11:43 den 3. Platz in seiner Klasse belegte. Und
das, obwohl Sebastian sich heuer selbstständig machte und sein
kleines, aber feines Radgeschäft „
Fahrrad 18“ in der
Witthauergasse 32 im 18. Bezirk eröffnete. Unser Kmety ist
jedenfalls von „Seb´s“ Mechanikerkünsten schwer begeistert.
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Im Ziel mit dem Präsidenten |
Die eigentliche Sensation des Rennens
war aber unser „Präsident“, welcher offenbar im Endorphinrausch
anlässlich des 1. Velocita-“Geburtstags“ eine Prachtleistung
hinlegte und unter 17 Minuten blieb! Dadurch konnte er in seiner
Altersklasse den 4. Platz belegen und ließ vier Konkurrenten hinter
sich!
Auch ich möchte den "Golden Boys" meinen größten Respekt zollen, beeindruckend die Energie, die die Herren mit über 70 Jahren an den Tag legen und wie Herr Hrdlicka im Anstieg mit dem großen Blatt fuhr. Walter Kovarik ist ohnehin schon lange ein Vorbild und versorgt mich überdies immer wieder mit Radsport-Leckerbissen in Form von alten Fotos und Souvenirs!
Karl Risdorfer lud anschließend noch auf ein Gläschen Sturm und so endete mein Tag, welcher um 05:15 Uhr begonnen hatte, schließlich um 23:35 Uhr. Da meine liebe Gattin schon tief und fest schlief, musste ich mir erst am nächsten Tag die erwartete Standpauke anhören, als sie den errungenen Pokal erblickte: "Scho wieda so a Scherbn, jössas is der schiach!" Tja, das muss man halt in Kauf nehmen, wenn man zum fünften Mal in Serie am Stockerl landet ... :).
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Ergebnis |