Velocità: Wienerwaldcup #4 Gainfarn - Zobelhof oder "Velocita auf Sinnsuche"

Kurzmeldung

17.Juni 2019
Der Velocita Blog ist jetzt 8 Jahre alt und hat etwas Speck angesetzt, den man nicht so leicht „wegoperieren“ kann. Es gibt viele Links auf Elemente des Blogs, diese sollen weiter funktionieren. Daher starten wir mit Beginn 2019

einen neuen „abgespeckten“ Blog

die alten Blogs sind dort über das „Archiv“ zu erreichen. Beiträge von Jänner bis Juni 2019 sind doppelt vorhanden (alter und neuer Blog).

Beiträge ab dem 17.Juni sind nur mehr im neuen Blog zu finden

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Freitag, 24. Mai 2013

Wienerwaldcup #4 Gainfarn - Zobelhof oder "Velocita auf Sinnsuche"

Die Wetterprognosen für Freitag sind schlecht: Kälte, eventuell Regen, aber der Termin steht mit hoher Priorität auf meiner To-Do-Liste, also muss ich !? :-)

Schmucki : "Wenn du wirklich fahren willst treffen wir uns wie üblich 16 Uhr 15"

Ich: "Passt, aber du brauchst dich nicht zu opfern, also nur wenn das Rennen für dich Sinn macht, nicht als Taxi für mich"

Schmucki : "Sinn! - In meiner hochaktiven Zeit hatte ich folgende Erkenntnis: Radfahren ist nicht sinnvoll. - Aber es gibt nichts Sinnvolleres!"

Michi: "Der Spruch ist Spitze, aber ich mach lieber etwas Sinnloses, also nein, "trainiere" derzeit nach dem Franz-Mitas-Plan (1x in der Woche ein 300er + 6 Tage nix), nur hab ich leider nicht sein Talent..."

Somit war alles geklärt, die Mannschaft für das Kälterennen nominiert :-)

Schmucki holte mich wie üblich beim Treffpunkt ab, rauf zum Zobelhof, wir besorgten uns die Startnummern, wieder runter nach Gainfarn. Dort trafen wir Michi, der in der Nähe zu tun hatte, eine gute Gelegenheit unsere hochgeistigen Sinnerkenntnisse zu vertiefen. Nachdem sich Michi verabschiedet hatte setzte ich mich knapp vor dem Erfrierungstod ins Auto, verweigerte das Warmfahren und bekam schön langsam ernsthafte Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Unternehmens: Erfrierungen, Lungenentzündung für ein WW - Cup Resultat das ergibt wenig Sinn. Während meine Stimmung nihilistische Züge annahm widmete sich Schmucki mit stoischer Ruhe sinnvollen Tätigkeiten: Laufradwechsel, Auflegermontage, Tachomontage, Bremsen ölen, Schaltung einstellen, Reifen aufpumpen, Ausziehen, Anziehen, Umziehen (heißt Unterleiberl doch wieder anziehen) ... und so fort. Ein längeres Warmfahren war für ihn dann natürlich nicht mehr möglich, egal, es hätte ohnedies nichts gebracht bei dieser sinnlosen Kälte. Schnell bei eisigem Wind und gefühlten 3 Grad zum Start, dort noch ein letzter Sinnkick von Gerold dem unermüdlichen Organisator dieser Wienerwaldquälereien. Auf meine Bemerkung, dass es am Schluss ziemlich steil wird hatte Gerold einen genialen Tipp parat: "das geht schon, brauchst ja nicht schnell fahren" :-)))

Über das "Rennen" (eher "Radwandern" im kalten und böigen Gegenwind) gibt es aus meiner Sicht wenig Sinnvolles zu berichten: Ein totales Desaster auf den ersten 8 Kilometern bis zur Abzweigung bei Rohrbach, dann ging es endlich richtig bergauf - eine gute Medizin gegen die tiefe Depression, schliesslich auf den letzten steilen 300m sogar ein kleiner Sinnschimmer: Der Besenwagen überholte mich und angefeuert von Gerold ging es recht locker ins Ziel.

Schmuckis 5.Platz in der stark besetzten H3 (mit den Tagesbesten Hauer und Timme) macht da schon mehr Sinn und rettet die Tagesbilanz.

Dem heuer etwas vom Wetterpech verfolgten RC Mödling wünsche ich für das Finale der tollen Rennserie am 14.Juni ein richtiges Traumwetter!

Ergebnis

Zwischenstand vor dem letzten Rennen

alle Fotos von Philip Penner