An sich ist ja unser Blog keine Plattform für den Profisport, aber diesmal muss ich eine Ausnahme machen. Nicht jeden Tag findet ein großes Rennen direkt vor der Haustür statt.
Der Tod meines Vaters war ein Knackpunkt, seitdem verfolge ich die „Großen“ im In- und Ausland eigentlich nur noch am Rande. Daher ging auch die „Kohlmania“ recht emotionslos an mir vorbei. So gesehen war es sehr interessant, wie ein „richtiges“ Radrennen heutzutage abläuft. Und ich muss sagen, es ist kaum noch mit Rennen der 80er/90er-Jahre zu vergleichen. Vor allem in punkto Streckensicherung ist ein enormer Unterschied zu erkennen. Eine professionelle Motorradstaffel, bestehend aus privaten Marshalls und Polizisten, fährt, schon beginnend zehn Minuten vor der Spitze, die Strecke ab. Faktisch jede noch so kleine Wegzufahrt war durch Feuerwehrleute gesichert.
An dieser Stelle ein herzlicher Dank an die Freiwilligen Feuerwehren Dreistetten, Piesting, Wöllersdorf und Bad Fischau. Habe mit einem jungen Feuerwehrmann, der „meine“ Gasse gesichert hatte, ein bißchen getratscht. Er kam gestern abends erst von der Berufsschule heim, stand heute den halben Tag hier bei der einsamen Gasse und am Abend musste er wieder in die Schule... . Letztens musste er sich für einen Einsatz einen halben Tag Urlaub nehmen. Bevor man also über eine höhere Bezahlung des Zivildienstes diskutiert, sollte man über eine Entlohnung dieser Freiwilligen in ganz Österreich denken, welche unermüdlich für die Allgemeinheit im Einsatz sind!
Fahrer mit mehr als fünf Minuten Rückstand wurden aus dem Rennen genommen – beinhart auf dieser schwierigen Strecke. Mit über 2400 Höhenmetern war es das selektivste Cuprennen dieses Jahres und schon nach der ersten Runde war das Feld in drei Gruppen zerrissen. Aus der Not eine Tugend machten die Veranstalter. Da die ursprüngliche Strecke, welche über die Kreisverkehr der Autobahnabfahrt Wöllersdorf geführt hätte, nicht genehmigt wurde, disponierte man um und baute einen sogenannten „Belgischen Weg“ ein. Dabei waren einige hundert Meter Sandstraße zu bewältigen, weiters ging es drei Kilometer quasi durch den Wald, maximal konnten zwei Fahrer nebeneinander fahren – echt spektakulär! Ich kenne diese Abschnitte nur von Fahrten mit dem Mountainbike. Das Schild "Achtung Tollwut und Fuchs Räudegefahr" sieht man bei einem Straßenrennen wohl nicht oft :). Schließlich musste der Kürassier sechs Mal befahren werden, in Dreistetten gab´s jede Runde eine Sprintwertung.
Den Sieg holte sich mit einer beeindruckenden Solofahrt Stephan Rabitsch vom Welser Gourmetfein-Team.
Den Sieg holte sich mit einer beeindruckenden Solofahrt Stephan Rabitsch vom Welser Gourmetfein-Team.
Viel hat sich also in den letzten zwanzig Jahren verändert, aber in einem Punkt schien die Zeit stehen geblieben zu sein: Werner Müller chauffiert nach wie vor den Denzel-Betreuerwagen!
Und in der letzten Runde sah ich mich nochmals in die „alte Zeit“ zurückversetzt, als mir Herbert Sedlak, als Motorrad-Marshall im Einsatz, ein „Servas Schenkerl“ zurief. Mit Herbert, einem RC Schnecke-Urgestein, hatte ich mir einige harte Duelle bei den Querfeldeinrennen in den 80ern geliefert.
Und in der letzten Runde sah ich mich nochmals in die „alte Zeit“ zurückversetzt, als mir Herbert Sedlak, als Motorrad-Marshall im Einsatz, ein „Servas Schenkerl“ zurief. Mit Herbert, einem RC Schnecke-Urgestein, hatte ich mir einige harte Duelle bei den Querfeldeinrennen in den 80ern geliefert.
Schön, dass auch das Präsidentenpaar des RC Sereno, Peter und Roswitha den Weg ins Schneebergland gefunden hatte!
Zwei besondere Radsport-Enthusiasten, die ich an der Strecke getroffen habe, möchte ich schließlich auch noch erwähnen: Walter Ameshofer, als Betreuer bei Gourmetfein im Einsatz, berichtete bereits mit funkelnden Augen von den Plänen der nächsten Quer-Saison und Ewald Ebner, bekannte Masters-Berggämse, der immer wieder interessierter Beobachter bei diversen Radveranstaltungen ist. Er warf mir wieder ein fröhliches "Hallo Michi" entgegen. Ewald war z. B. auch im Winter nach Ternitz zum Cross gepilgert!
Zwei besondere Radsport-Enthusiasten, die ich an der Strecke getroffen habe, möchte ich schließlich auch noch erwähnen: Walter Ameshofer, als Betreuer bei Gourmetfein im Einsatz, berichtete bereits mit funkelnden Augen von den Plänen der nächsten Quer-Saison und Ewald Ebner, bekannte Masters-Berggämse, der immer wieder interessierter Beobachter bei diversen Radveranstaltungen ist. Er warf mir wieder ein fröhliches "Hallo Michi" entgegen. Ewald war z. B. auch im Winter nach Ternitz zum Cross gepilgert!