+ 4 Grad, kein Wind, kein Nebel – ein morgendlicher Ritt ins Büro schien vertretbar. Hatte mich beim Aufstehen kurzfristig dafür entschieden, da ich nachmittags noch einen Termin habe und dadurch nicht zum Fahren komme. Nach dem Genuss eines schnell heruntergewürgten Hofer-Riegels Start um 05:38 Uhr. Nach ein paar hundert Metern dann die erste Überraschung: Die Akku-Ladeanzeige auf rot – also maximal noch eine halbe Stunde Licht. Komisch - die Halbladeanzeige hatte ich gestern wohl übersehen. In Felixdorf war´s dann soweit – Licht aus! Kein Problem dachte ich, für diesen Fall hatte ich noch meine Stirnlampe mit. Als ich diese hervorkrame springt das Gehäuse auf und die Batterien fallen heraus. Im fahlen Schein der Laterne schaffe ich es nicht, diese richtig gepolt wieder einzulegen. Also ohne Licht, aber mit mulmigem Gefühl, weiter. Zum Glück unweit davon eine hellbeleuchtete Kreuzung, hier gelingt mir das Unterfangen. Bei Günselsdorf dann die nächste Überraschung: recht lebhafter Ostwind, ziemlich kalt, mein Zeitplan kommt weiter in Verzug. Langsam zeigt sich die Morgendämmerung, ein paar quengelnde Autofahrer nerven, die sich ein paar Meter vor der Stopptafel in Tattendorf unbedingt noch vorbeipressen. Von Schwechat dann rein schiebt der Wind etwas an, aber nicht so stark wie erhofft, etwas quälen mich Rückenschmerzen. Nach 67,42 Kilometern meinen Arbeitsplatz mit etwas Verspätung (Gleitzeit sei Dank) erreicht, Fahrzeit 2:22 Std., 28,4 Km/h, 121 Durchschnitts-, 148 Maximalpuls. Höchstgeschwindigkeit beim Downhill nach Piesting: 54,8 Km/h.