LUNGENENTZÜNDUNG!!! Das ist die niederschmetternde Diagnose, die ich von meiner Ärztin am Montag mit den Worten „So schön hört man die selten!“ bekam.
Aber der Reihe nach: Am Freitag den 24.2. gings ab nach Arenal. Wolfgang H. Alias woha hatte sich auch
noch kurzfristig angeschlossen und zufällig im selben Hotel gebucht. Die Wettervorhersage für die kommende Woche war ja grandios – täglich Sonne und bis zu 17 Grad (plus natürlich, muss man nach den letzten Wochen zur Sicherheit dazu sagen :)) ). Zimmer bezogen und gleich zur Hürzeler-Station die Räder ausgefasst. Zum Einrollen einen 30er Richtung Llucmajor gerollt und festgestellt, dass es abends doch frisch wird.
Am nächsten Tag nach Petra gefahren, zum berühmt-berüchtigten Radlertreff am Marktplatz. Herrlich sonnig und noch nicht so überbevölkert dort eine Pause gemacht. Jefe Peter war inzwischen auch angekommen und wir trafen uns abends mit ihm zu einen Begrüßungsdrink. Die nächsten zwei Tage ziemlich locker herumgerollt, jeweils 4 – 4 ½ Stunden, ganz nach meinem Geschmack. Einmal kurz angedrückt und eine Gruppe ambitionierter Italiener alt aussehen gelassen.
Dienstag dann mit den Jungs vom RSV Passau mitgefahren, darunter einige Elite-Fahrer. Valdemossa hinauf haben ein paar von denen bereits ein „Feuerwerk“ abgebrannt, obwohls gejuckt hätte, bin ich ruhig geblieben und mit dem Gruppetto raufgerollt, schön im GA2-Bereich. Weiter gings der Küste entlang über Deia nach Soller. Kurze Pinkelpause und dann begann das „Rennen“ auf den Col de Soller. Die Stärksten waren rasch weg, ich habe auf der breiten Anfahrt in der „Verfolgergruppe“ Tempo gemacht. Da erstmals seit Monaten den „Motor“ im hohen Drehzahlbereich laufen gelassen. Die ersten paar Kehren noch mitgegangen, dann aber einen Gang zurückgeschaltet und mit 160 Puls kontrolliert raufgefahren. Danach gings noch auf den Orient. Auch hier bliesen die Stärksten gleich zur Attacke, dahinter mussten aber schon die ersten den Anstrengungen Tribut zollen und ich kam als 8. oben an. Nach einer kurzen Kaffeepause gings zurück nach Arenal und ich habe noch mit einem jungen Burschen aus Bozen, der auch die sechs Stunden vollmachen wollte, noch was drangehängt. Es ging wunderbar, mit Scheibe und Puls 125 die „Delfinhügeln“ raufgerollt. 158 Km Tagespensum – sehr zufrieden mit meiner Vorstellung.
Am nächsten Morgen hatte ich etwaserhöhten Puls, führte dies aber zunächst auf die letzten vier Tage
zurück. Jefe hatte eine schöne, mir noch unbekannte Route über den Galilea-Pass zusammengestellt, ich hatte vor möglichst regenerativ mitzufahren. Die ersten 20 Km fuhren wir noch gemeinsam mit den Passauern. Mein Puls war da auch wieder höher als normal und irgendwie gings nicht recht. Die Hügeln mit der leichtesten Tripleübersetzung hochgekrochen und trotzdem kaum unter 125 Puls geblieben. Habe mich dann vom Rest verabschiedet und wollte entlang der Küste über Palma zurückfahren. Nach einem Durschschlagsdefekt bei einem Kanaldeckel war ich mit meiner Moral ziemlich am Ende und legte mich in Höhe der Kathedrale von Palma eine Zeit lang in den warmen Sand und genoss das Meeresrauschen. Ziemlich schwach dann ins Hotel zurückgekommen.
Am nächsten Morgen gings mir dann ganz schlecht, 70 Puls! Nach dem Frühstück gleich wieder niedergelegt und bis 13 Uhr geschlafen, fühlte mich, als ob ich Blei in den Adern hätte. Mit ach und krach dann an den Strand geschleppt und im Zeitlupentempo herumgegangen. Freitag zum Rückflug gings etwas besser, aber trotzdem den ganzen Tag auf den Beinen war sehr anstrengend.
Jetzt kann ich nur hoffen, dass die Diagnose doch nicht so schlimm wird, denn sonst steht mir eine wirklich lange Pause bevor und ich kann die Saison 2012 schon jetzt abschreiben – aber schau mer mal.
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