Kurzmeldung

17.Juni 2019
Der Velocita Blog ist jetzt 8 Jahre alt und hat etwas Speck angesetzt, den man nicht so leicht „wegoperieren“ kann. Es gibt viele Links auf Elemente des Blogs, diese sollen weiter funktionieren. Daher starten wir mit Beginn 2019


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Samstag, 5. Oktober 2013

Einzelzeitfahren Großau-Zobelhof - Herbst-Hattrick geschafft!

Foto: Walter Kovarik
Die Trirunners Baden hatten zum zweiten Mal zum Saisonfinale unter dem Titel „weil´s ausgfahrn g´hört“ geladen. Die Trirunners sind ein sehr aktiver Verein und veranstalten im Herbst auch ein Herbstschwimmen und nächste Woche am 12.10. noch den 2. Badener Meilenlauf auf der Trabrennbahn. Letztes Jahr hatte mich knapp davor eine Erkältung erwischt und ich musste passen. Auch diesmal standen die Zeichen nicht gut, denn nach Hadersfeld hatte ich am Montag wieder Anzeichen eines beginnenden Infekts.

Mit homöopathischer Hilfe und einer Pause konnte ich das Ganze aber in Griff bekommen. Dadurch war die Vorbereitung recht ungewöhnlich, da ich nur einmal, nämlich am Mittwoch am Rad saß. Und da legte ich gerade mal „heiße“ 15 Kilometer in der Früh zum Bahnhof und am Nachmittag 44 Kilometer zurück. Mit gemischten Gefühlen ging´s also zum Start.

Dort gab´s bei der Nummernausgabe gleich eine amüsante Episode. Der Mann von der Nummernausgabe (MN) fragte: „Bist bei an Verein a?“ - „Ja, Velocita“ - MN: „Velo wos?“ - „Velocita, so wie´s da am Trikot steht“ - MN: „aha“ - ich im Besserwissermodus „ist italienisch und heißt Geschwindigkeit“ - MN: „aha, des waaß oba kana!"

Mit dem Auto rauf zum Zobelhof und gleich runtergerollt. Habe ein gutes Gefühl beim Einrollen nach der Pause diese Woche, es läuft rund. Leider bin ich heute der einzige vom Verein. Die anderen haben bereits ihre mehr oder weniger (Gerhard, 4 Starts 2013 nach dem Sophienalpenrennen: „Zeit wird’s, dass die lange Saison zu Ende ist“ :)) ) verdiente Winterpause angetreten.

Dann der Start: Der Wind ist heftig, aber zum Glück geht’s mit Rückenwind weg. Ich gehe es etwas lockerer an, nach ca. zwei Kilometern ist der Motor auf "Betriebstemperatur" und ich pendle mich bei 160-163 Puls ein. Die leichten Wellen, die bei Gegenwind richtige Scharfrichter sein können, gehen mit Rückenwind recht flüssig. Aber auch den „Schnapper“ kurz vor dem Ziel bewältige ich trotz Gegenwind gefühlsmäßig ganz gut.

Bei der Siegerehrung wird es dann spannend. Die Kategorien werden der Reihe nach aufgerufen:
M 1, M 2, M 3, M 4. M 4 gewinnt Jens Timme (mit überragender Tagesbestzeit), haben mich die gar vergessen? Und dann: M 5: Sieger Michael Schenk. O Gott, jetzt bin ich schon M 5 (!) ... .
Wenn ich mir aber wieder einmal den nimmermüden Walter Kovarik (danke Walter für den Topfenstrudel!), der mir bis zum Beginn der Siegerehrung interessante Geschichten aus seinem Radfahrerleben in Belgien, Holland und Schweden erzählte, anschaue, dann braucht mir noch nicht Angst und Bang werden. Beachtliche Leistungen sind auch noch im höheren Alter möglich!


Damit ist auch ein Sprichwort widerlegt, nämlich „ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn“ - nein: „ein blindes Huhn findet manchmal auch drei Mal ein Korn :“ Denn durch diese großzügige Kategorieneinteilung schaffe ich den persönlichen Herbst-Hattrick: 1. Lindkogel, 1. Sophienalpe, 1. Zobelhof! In der Reportersprache würde es aber heißen, dass es kein „lupenreiner“ Hattrick ist, denn unterbrochen wurde dieser durch die „Katastrophe von Hadersfeld“ :)

Ergebnis

Aber egal, auf jeden Fall ein erfreulicher Saisonabschluss!