Heute endlich nach über zwei Wochen wieder "on the road". Die Bedingungen waren recht gut, der Asphalt meist trocken, zwischen zwei und vier Plusgrade, teilweise sonnig. Die ersten Kilometer gingen bergab und mit Rückenwind ja gut dahin. Aber bald machte sich mein bescheidener Trainingsstand bemerkbar. Über die Autobahnbrücke schnellte mein Puls sofort in schwindelerregende Höhen. Nach ca. einer Stunde fühlte ich mich wie Tiefkühl-Tortelloni aus Pferde-Rindfleisch: eine undefinierbare, schlabbrige Masse in einem laschen Hohlkörper :)).
Die Steigung nach Bromberg habe ich meine Kompaktübersetzung am Crosser voll ausgenützt. Zurück hatte ich dann ab Bad Erlach Gegenwind. Ziemlich "gepeckt" heimgekommen nach 70 Kilometern in 2:45 Std., Durchschnittspuls 126. Ja, das ist wieder die berühmte Anfangsphase zu Jahresbeginn, die mental so schwierig ist.
In knapp drei Wochen gehts nach Mallorca, da hoffe ich dann eine ordentliche Grundlage legen zu können.
Gestern übrigens 6 x 1 Minute zur Technikschulung einbeinig am Tacx gefahren, habe das das erstmals probiert. Mein Resumee: jetzt schätze ich Hans´ Leistungen noch viel mehr - unglaublich wie anstrengend das ist. Unvorstellbar so in 15 Minuten nach Hadersfeld raufzufahren!
update 17.2.:
Nach der "skandalösen" Vorstellung gestern, beschloss ich heute schön brav im Flachland zu bleiben. Meine mentale Stärke wurde allerdings schon nach fünf Kilometern auf die Probe gestellt: Meine Testfahrt bezüglich Befahrbarkeit des Radwegs nach Wöllerdorf endete schon nach wenigen hundert Metern mit einem Defekt. Einer der Milliarden Splittsteinchen hatte sich durch meinen Schwalbe Durano Plus gebohrt - schon der zweite "Patschn" heuer mit diesem Reifen. Der kann offenbar mit seinem Vorgänger dem Stelvio Plus nicht mithalten, da hatte ich tausende Kilometer keine Probleme, selbst als sich schon die Karkasse aufzulösen begann. Ich beschloss also fortan, wie es amtlich heißt, am "untergeordneten Straßennetz" - also Bundes- und Landesstraßen - zu bleiben. Meist zeigte sich die Sonne, der Wind war unwesentlich und so ging es über Matzendorf-Sollenau-Teesdorf-Pottendorf-Ebenfurth-Neudörfl mit 90-100 Trittfrequenz ganz gut dahin. 28,1 Km/h nach einer Stunde, 27,5 Km/h nach zwei Stunden und schließlich 26,9 Km/h nach 3:18 Stunden und 89 Kilometern, 121 Durchschnittpuls, standen zu Buche.
Gesamt bin ich jetzt bei 450 "all inclusive" Kilometern, also Cross, MTB, Straße zusammen, das hatte ich im Vorjahr schon Mitte Jänner! Habe aber voriges Jahr keine Cross-Saison bestritten und war es daher, abgesehen vom Wetter, entsprechend "rescher" angegangen. Andererseits war ich im Jahr 2010 samt Rollentraining noch mehr im Rückstand und konnte dann aber trotzdem im Mai bei der 12-Stunden Kraftwerkstrophy mit 437 Kilometern und Rang 5 eine respektable Leistung abliefern - also noch kein Grund zur Panik!
update 18.2.:
Heute morgens ein kleines Glassplitterchen in der Karkasse entdeckt, immerhin bin ich also damit noch gute 80 Kilometer ohne neuerlichen Defekt gefahren!
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